Prinz Hubertus zu Löwenstein

deutscher Historiker und Publizist; MdB 1953-1957; ab 1973 Präsident des Freien Deutschen Autorenverbandes; Veröffentl. u. a.: "Das Kind und der Kaiser", "Der Adler und das Kreuz", "Die deutsche Widerstandsbewegung"

* 14. Oktober 1906 Schloss Schönwörth/bei Kufstein

† 28. November 1984 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/1985

vom 14. Januar 1985

Wirken

Hubertus Prinz zu Löwenstein -Wertheim-Freudenberg, kath., war ein Sohn des Prinzen Maximilian und der Constance Baroness de Worms, einer Tochter des früheren englischen Unterstaatssekretärs Lord Pirbright of Pirbright. Das Haus Löwenstein ist entfernt mit den Wittelsbachern, darunter König Rupprecht (15. Jh.), verwandt. Nach Schulbesuch in Gmunden, Bamberg, Würzburg, Pasing und Klagenfurt studierte er Jura und Staatswissenschaften in München, Hamburg, Genf, Berlin und Florenz, machte 1928 das Referendarexamen am Kammergericht Berlin und promovierte mit der Dissertation "Umrisse und Idee des faschistischen Staates und ihre Verwirklichung" 1931 bei Prof. Mendelssohn-Bartholdi in Hamburg zum Dr. jur.

Von 1930 an arbeitete er als Journalist für die "Vossische Zeitung" und das "Berliner Tageblatt". Politisch engagierte er sich daneben als Jugendführer im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, in der Zentrumspartei sowie bis 1932 als Vorsitzender des Republikanischen Studentenbundes in Berlin.

Im April 1933 emigrierte ...